Erfahrungsbericht: Perifit, Amy und Beckenbodenstuhl

Es ist mir unangenehm, darüber zu sprechen, aber ich weiß, wie wichtig das Thema ist. Seit meiner zweiten Schwangerschaft habe ich Probleme mit meinem Beckenboden. Anfangs habe ich das ignoriert, aber irgendwann wurde es schlimmer: Inkontinenz beim Lachen, Niesen oder beim Heben meiner Kinder. Es hat mein Leben beeinflusst, mich verunsichert, mir die Freiheit genommen, einfach unbeschwert zu sein.

Also habe ich beschlossen, etwas zu unternehmen. Ich wollte nicht nur Übungen machen, ich brauchte Unterstützung. Und so begann mein Weg mit dem Perifit, AMY und schließlich dem Beckenbodenstuhl.

Perifit – spielerisch, aber anstrengend

Der Perifit war mein erster Versuch. Ich fand die Idee, meine Beckenbodenübungen mit einer App zu kombinieren, irgendwie aufregend. Das Gerät wird vaginal eingeführt, und die App steuert das Training durch kleine Spiele, die mich dazu bringen, die Muskeln gezielt anzuspannen. Es ist eine Mischung aus Spaß und Herausforderung, denn man will natürlich die beste Punktzahl erreichen.

Aber hier liegt auch das Problem: Es fühlt sich wie Arbeit an. Ich muss mich konzentrieren, aktiv anspannen und regelmäßig trainieren. Anfangs habe ich das geschafft, aber mit zwei kleinen Kindern war es schwer, die Routine beizubehalten. Es ist effektiv, das habe ich gemerkt, aber es erfordert Disziplin – etwas, das mir nach einem anstrengenden Tag oft fehlt.

AMY – einfach, aber nicht genug

Nach dem Perifit habe ich AMY ausprobiert. Es ist ähnlich, aber weniger spielerisch. Auch hier führt man das Gerät vaginal ein, und über eine App erhält man Rückmeldungen zum Training. Der Unterschied ist, dass AMY weniger interaktiv ist. Es gibt Biofeedback, aber keine Spiele. Das Training ist fokussierter, fast klinischer.

Anfangs dachte ich, das wäre genau das, was ich brauche – weniger Spielerei, mehr direkte Ergebnisse. Doch bald merkte ich, dass ich die Motivation verlor. Es war mir zu eintönig, und ohne den Spaßfaktor vom Perifit war es schwer, dranzubleiben. Zudem fühlte sich das Training weniger intensiv an, auch wenn ich wusste, dass es etwas bewirkt.

Der Beckenbodenstuhl – meine Rettung

Und dann kam der Beckenbodenstuhl. Ehrlich gesagt, war ich anfangs skeptisch. Kann das wirklich funktionieren, ohne dass ich etwas tue? Der Gedanke, einfach nur dazusitzen und die Muskeln ohne Anstrengung zu trainieren, klang fast zu schön, um wahr zu sein.

Aber nach der ersten Sitzung war ich begeistert. Ich saß in meiner normalen Kleidung auf dem Stuhl, und während der Behandlung spürte ich leichte Muskelkontraktionen, fast wie ein tiefes Vibrieren. Ich musste nichts tun, einfach nur entspannen. Kein Stress, keine Anstrengung, kein Aufwand. Und das Beste: Ich fühlte mich nach ein paar Sitzungen tatsächlich stärker, sicherer, kontrollierter.

Ich konnte mich entspannen und wusste trotzdem, dass etwas passiert – das war genau das, was ich gebraucht habe. Es fühlte sich an wie ein Schritt zurück zu mir selbst, zu einem Leben ohne die ständige Angst vor peinlichen Situationen.

Fazit

Ich bin froh, alle drei Methoden ausprobiert zu haben, aber der Beckenbodenstuhl ist mein klarer Favorit. Er passt zu meinem Leben, weil er mir die Freiheit gibt, mich um meine Kinder zu kümmern, ohne dass ich mich zusätzlich um mein Training sorgen muss. Ich fühle mich endlich wieder wie ich selbst.

Kontaktieren Sie uns für Ihren Beckenbodenstuhl: medical systems GmbH info@medsys.at +43 664 3361177