In manchen Youtube Videos über Beckenbodensessel wird sogar behauptet, ein Beckenbodenstuhl könne Inkontinenz verschlimmern. Doch was ist dran an solchen Aussagen? Wir haben uns die häufigsten Vorwürfe genau angesehen – und erklären dir, warum der Beckenbodenstuhl sehr wohl eine wertvolle, medizinisch sinnvolle Unterstützung sein kann – wenn er richtig eingesetzt wird.
❌ Kritikpunkt 1: „Man sitzt nur da – das kann doch nichts bringen!“
Viele glauben, dass ein Training nur effektiv ist, wenn man sich bewegt oder aktiv mitarbeitet. Doch genau hier liegt ein Denkfehler:
Der Beckenbodenstuhl arbeitet mit elektromagnetischen Impulsen, die gezielt und tief in die Muskulatur eindringen – auch in die innersten Beckenbodenschichten. Dort lösen sie intensive, nicht-willkürliche Kontraktionen aus – vergleichbar mit einem intensiven Workout, nur eben ohne Anstrengung.
➡️ Pro Sitzung bis zu 11.000 Muskelkontraktionen, tiefenwirksam und präzise dosiert.
❌ Kritikpunkt 2: „So ein Stuhl trainiert nur oberflächlich – die tiefen Muskeln bringt er nicht zum Arbeiten.“
Das Gegenteil ist der Fall: Die elektromagnetischen Impulse des Beckenbodenstuhls erreichen gezielt die tiefste Muskelschicht – den Musculus levator ani – also genau jene Struktur, die für Kontinenz, Organsicherung und Beckenstabilität verantwortlich ist.
Diese Muskeln aktiv zu erreichen ist im Alltag schwierig – viele Patient:innen spüren diese Region kaum oder können sie nicht gezielt ansteuern. Genau hier zeigt der Beckenbodenstuhl seine Stärke.
❌ Kritikpunkt 3: „Der Stuhl macht Verspannungen und verschlechtert die Inkontinenz.“
Richtig ist: Wie bei jedem Training kommt es auf die richtige Dosierung und Anwendung an.
Wer zu lange, zu oft oder in schlechter Haltung auf dem Stuhl sitzt, kann theoretisch einen Überreiz auslösen.
Deshalb setzen wir auf:
- kurze Sitzungsdauer (ca. 22 Minuten)
- ganzheitliche Beratung vorab
- Begleitung durch geschulte Partnerpraxen
➡️ Das Ziel: Kraft aufbauen, ohne Überlastung.
✅ Für wen ist ein Beckenbodenstuhl ideal?
- Frauen mit Inkontinenz (Belastungs-, Drang- oder Mischformen)
- Nach Schwangerschaft oder Geburt
- Männer mit Prostataproblemen oder nach OP
- Menschen mit zu schwacher Muskulatur für aktives Training
- Personen, die eine diskrete, effektive und alltagstaugliche Lösung suchen
💡 Unser Tipp: Technik ist kein Ersatz – sondern eine Ergänzung
Natürlich ersetzt der Beckenbodenstuhl kein Bewegungstraining und auch keine gesunde Körperhaltung.
Aber er ist ein intelligenter Einstieg – vor allem für alle, die nicht wissen, wo sie anfangen sollen.
In Kombination mit aktiven Übungen, Haltungsarbeit und funktionellem Alltagstraining kann der Stuhl ein echter Gamechanger sein.
Lass dich nicht verunsichern – informiere dich fundiert.
Beckenbodenstühle werden oft falsch verstanden – vor allem von Menschen, die sie selbst nie ausprobiert oder nur falsch eingesetzt haben.
Wenn du wissen willst, ob der Stuhl für dich oder deine Praxis sinnvoll ist, dann nutze unsere kostenfreie Beratung. Gemeinsam besprechen wir deinen individuellen Fall – professionell, ehrlich und auf Augenhöhe.
📩 Jetzt Termin vereinbaren: info@medsys.at
📍 Oder gleich kostenlose Probesitzung anfragen!
